Modernisierung von alten Kirchturmuhren
Alte mechanisch betriebene Kirchturmuhren haben leider oft Nachteile:
Sie gehen häufig ungenau und müssen aufwendig, regelmäßig nachgestellt und gewartet werden.
Das ist mit hohem Personalaufwand und entsprechenden Kosten verbunden.
Wir bieten ihnen eine wesentlich bessere und zeitgemäße Alternative an:
Wir fertigen in eigener Produktion komplette, große Uhrengetriebe für Turmuhren bis zu einer Zeigerlänge von ca. 3 Meter.
Unsere Uhrwerke haben einen elektromechanischen Antrieb im Niederspannungsbereich von 12V und sind nahezu verschleißfrei.
Die Steuerung zum Empfang des amtlichen DCF77-Zeitzeichensenders sorgt dafür, dass das Uhrwerk sich selbstständig
-ohne weitere Einstellung – sekundengenau stets auf die richtige Uhrzeit einstellt.
Die Umstellung von Sommer-auf Winterzeit und umgekehrt erfolgt – im Gegensatz zu herkömmlichen Uhrwerken –
vollautomatisch und zuverlässig.
Einmal eingebaut – sind keine Einstellungen notwendig.
Bei dauerhaftem Stromausfall läuft das Uhrwerk trotzdem noch ca. 3-5 Tage weiter.
Ist der Strom wieder da, stellt sich das Uhrwerk automatisch von selbst auf die aktuelle Uhrzeit.
Selbst wenn man das Uhrwerk absichtlich oder versehentlich bei der ersten Inbetriebnahme falsch oder gar nicht einstellt,
würde es nur noch so lange falsch laufen, bis beide Zeiger erstmalig die 12 Uhr Marke passiert haben.
Danach stellt sich das Uhrwerk selbstständig vollautomatisch auf die tatsächliche Uhrzeit ein.
Diese eigenständige Überwachungsfunktion erfolgt jeweils 2 x innerhalb 24 Stunden.
Auf die angezeigte Uhrzeit ist daher in höchstem Maße Verlass,
was bei einer Turmuhr – hoch über den Dächern der Ortschaft – auch so sein sollte.
Das alte, schwere, mechanische Uhrwerk wird nicht mehr benötigt, aber kann dennoch an seinem alten Platz verbleiben.
Es dürfte daher keine Bedenken bezüglich Denkmalschutz geben, denn der ursprüngliche Zustand
lässt sich – bei Bedarf – mit wenigen Handgriffen wieder herstellen.
In der Skizze ist der Ablauf des Umbaues sichtbar.
Die linke Abbildung zeigt das Schema des ursprünglichen und rechts des neuen Zustandes.
Vom Uhrwerk führt eine Antriebswelle senkrecht nach oben zu dem Winkelverteilergetriebe.
In diesem Falle hat das bauseits vorhandene Winkelverteilergetriebe 4 Abgänge die mit weiteren Antriebswellen zu den 4 Ziffernblättern führen.
Hinter jedem Ziffernblatt ist jeweils noch ein Untersetzungsgetriebe 12:1 für den Stundenzeiger angeordnet.
Der Umbau auf das neue Uhrwerk ist einfach:
Es muss nur die Antriebswelle, die senkrecht nach oben zu dem Winkelverteilergetriebe führt ausgebaut werden
und dazwischen wird das neue Uhrwerk eingebaut und mit der Antriebswelle verbunden.
Kirche Eldena (Inbetriebnahme des neuen Uhrengetriebes 07.05.2024)
hier wurde das neue Uhrengetriebe oberhalb des alten montiert und mit der Antriebswelle
zu den Zeigern verbunden.
Von dem alten Uhrwerk wird nur noch das altbekannte Glockenläutwerk (links) verwendet.
Dieses wird – nach Idee von Paul Tiedcke– elektromechanisch über einen Zugmagneten von dem neuen Uhrengetriebe angesteuert.
Winkelverteilergetriebe zu den 4 Seiten, Die Antriebswelle ist nach unten ausgerichtet
eines der 4 Getriebe, Minutenwelle mit Untersetzung für Stundenzeiger 12:1 (hinter dem Ziffernblatt)
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Modernisierung der Turmuhr + Glockenwerk in der Kirche in Gorlosen (Inbetriebnahme 18.06.2024)
oben ist das neue Uhrengetriebe zu sehen. Unten das alte mechanische.
Von dem alten Uhrwerk wird nur noch das altbekannte Glockenläutwerk (links) verwendet.
Dieses wird – nach Idee von Paul Tiedcke– elektromechanisch über einen Zugmagneten von dem neuen Uhrengetriebe angesteuert.
Alle Uhrengetriebe sind Eigenentwicklungen -Made in East-Germany- und werden bei uns am Computer entworfen
und mit modernster CNC-Technik und sorgfältiger Handarbeit hergestellt.
Die Zahnräder bestehen nicht aus Metall, sondern aus extrem verschleißfesten, völlig korrosionsfreien HPL-Material.
Es hat sich in über 15 Jahren gezeigt, das selbst grober Staub dem Uhrengetriebe nichts anhaben kann.
Die Uhrengetriebe sind extrem robust, langlebig, wartungsfrei und stets zuverlässig.
Abhängigkeiten der Ganggenauigkeit von Temperatur, Luftfeuchtigkeit – wie bei alten mechanischen Uhrwerken – sind ausgeschlossen.
hier ein Planungsbeispiel eines Uhrengetriebes für eine Kirchenuhr 🙂
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gern bieten wir bei Bedarf auch eine
moderne Glockensteuerung für das Schlagwerk einer Kirchturmuhr
Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Nutzung des alten mechanischen Glockenläutwerkes (sofern noch betriebsbereit) .
Die Auslösung des Auslösehebels erfolgt über einen Zugmagneten, angesteuert über das neue funkgesteuerte Uhrengetriebe.
2. Komplette programmierbare Steuerung in Verbindung mit einem elektromagnetischen „Glockenhammer“
Die Glockensteuerung erfolgt ebenfalls über den Empfang des amtlichen DCF77-Zeitzeichensenders
und ist daher stets sekundengenau.
Die Umstellung von Sommer-auf Winterzeit und umgekehrt erfolgt ebenso vollautomatisch und zuverlässig.
wählbare Betriebsarten, für 1 oder 2 Glocken konfigurierbar.:
>> Halbstundenschlag (zur halben Stunde einmal, – zur vollen Stunde Stundenanzahl mal) (Standard)
Oder
>> Viertelstundenschlag (jede Viertelstunde 1x, 2x, 3x, 4x -dann Stundenanzahl mal)
Ab 13 Uhr ist die Anzahl der Stundenschläge die Stundenanzahl minus 12.
Die aktive Schlagzeit kann festgelegt werden:
>> immer (rund um die Uhr)
Oder
>> nur von __ Uhr bis __ Uhr
Das Verhalten bei 24 Uhr kann festgelegt werden:
>> 12 mal schlagen
Oder
>> nicht schlagen
Sollen wir ihr Interesse geweckt haben, bitte wir um Kontaktaufnahme.
Gern unterbreiten wir ihnen ein Angebot.
Telefon: 038755 133955 oder 0162 1063238 E-Mail: post@grodd.de
Adresse: Andre Grodd, Metallbaumeister, CNC Bauelemente, Friedhofsweg 4a, 19294 Eldena